Übungen zur indirekten Rede

1.- Setzen Sie den Text in die indirekte Rede um. Benutzen Sie dabei den Konjunktiv I.

zum Beispiel: Er sagt: „Ich sehe gern fern." Pfeil Er sagt, er sehe gern fern.

  1. Der Polizist sagte: „Man hat am Dienstag das Auto gestohlen, und am Mittwoch ist die Tat verübt worden. Die Diebe haben 5 Millionen Euro mitgenommen. Man muss sie jetzt verfolgen."
  2. Der Nachbar sagte: „Der Peter ist gestern spät nach Hause gekommen. Er hatte zu viel Wein getrunken. Deshalb hörten wir alle ihn kommen. Sonst kann ich es nicht verstehen."
  3. Er sagt: „Ich bin heute sehr müde. Ich habe hart gearbeitet. Du warst nicht da, als ich dann abends ins Restaurant gegangen bin. Die Kellner haben sich über mich lustig gemacht."
  4. Der Journalist sagte: „Das Thema Drogen wird nicht oft in der Öffentlichkeit diskutiert. Die Drogenmafias sind ohne großen Erfolg von den Regierungen bekämpft worden. Einige Drogen wurden schon vor vielen Jahren von den Menschen benutzt. Keine Drogensucht war normalerweise von den Menschen anderer Zeiten erlebt worden. Alle Sorten Drogen würden gerne umsonst von vielen Jugendlichen eingenommen. Wenn die Jugendlichen besser erzogen worden wären, müssten jetzt keine Drogensüchtigen behandelt werden. Die harten Drogen hätten von den weichen unterschieden werden sollen. Dieses Problem wird wahrscheinlich von den nächsten Generationen gelöst werden. In hundert Jahren wird das Problem der Drogen wohl von der Gesellschaft gelöst worden sein."
  5. „Diese Kühe haben noch nie in ihrem Leben so gut geschlafen", berichtete ein Reporter des Rundfunksenders NRK euphorisch über seine Eindrücke aus diversen Kuhställen nach zehn Tagen Matratzenpflicht. „Die bis zu 700 Kilo schweren Wiederkäuer haben auf mich einen außerordentlich vergnügten Eindruck gemacht", erklärte der Mann aus Oslo. So mancher norwegischer Bauer äußert sich dagegen eher mürrisch. „Dies ist eine ganz schön teure Investition, die uns da aufgezwungen wird", sagte einer.
  6. Das Kind sagte: „Ich spiele gern mit meinem Teddybären. Den hat mir mein Papa zum Geburtstag geschenkt. Meine Eltern haben mich sehr lieb. Ich darf sogar bis neun Uhr abends aufbleiben und am Samstagnachmittag fernsehen."
  7. Der Zeuge berichtet: „Ich habe nichts mit diesem Herrn zu tun. Ich bin gestern mit meiner Frau spazieren gegangen und wir haben diesen Mann an der Bushaltestelle gesehen. Ich kann nichts mehr über ihn aussagen."
  8. Martina sagte dem Chef: „Ich bin dieser Frau noch nie begegnet. Ich kenne sie überhaupt nicht. Ich arbeitete nie mit ihr im Supermarkt zusammen. Aber natürlich will ich ihr morgen mit ihrer neuen Aufgabe bei der Arbeit helfen."
  9. Die Frau erzählte: „Mein Sohn ist heute Morgen früh aufgestanden. Er hat besonders viel gefrühstückt. Dann haben seine Freunde ihn abgeholt. Er will mit ihnen eine Rockband gründen."
  10. Der Sohn erzählte: „Mein Vater nimmt immer den Bus. Heute ist er aber zu Fuß gegangen. Auch die Nachbarn haben sich darüber gewundert. Er muss es irgendwie vergessen haben."
  11. Der Schüler erzählte: „Unser Lehrer ist heute morgen verrückt geworden. Er wollte uns Chinesischunterricht geben. Natürlich kann keiner von uns Chinesisch. Die Schüler haben ihn ausgelacht."
  12. Die alte Dame erzählt: „Gestern bin ich in die Bibliothek gegangen und habe Zeitung gelesen. Da lese ich jeden Tag gerne die Tageszeitung. So muss ich sie nicht selber kaufen."
  13. Die Verkäuferin berichtet: "Letztes Jahr hat meine Firma ungefähr 100 Fernsehapparate verkauft. Die Kunden wurden immer freundlich behandelt. Man kann sich nicht vorstellen, wie wichtig das für die Firma ist."
  14. Der Beamte berichtete mir: "Meine Kollegen und ich sind mit der Arbeit sehr weit gekommen. Letzte Woche hatten wir erst 100 Akten überprüft, und heute haben wir schon die Nummer 500 erreicht. Und das darf ich Ihnen mit Freude mitteilen."
  15. Peter erklärt dem Kunden: "Sie dürfen hier nicht sitzen. Auch wenn Sie müde sind und sich setzen wollen, geht es leider nicht. Gehen Sie lieber in die Kneipe nebenan."

 


2.- Schreiben Sie diese Meldung neu. Setzen Sie alle in Anführungszeichen [„"] eingeklammerte Worte in die indirekte Rede mit dem Konjunktiv I um.

Angela Merkel ist Bundeskanzlerin.

Zwei Monate nach der Bundestagswahl hat Angela Merkel den Eid als neue Bundeskanzlerin geleistet. Zuvor hatte der Bundestag Merkel mit den Stimmen von CDU, CSU und SPD zur Kanzlerin gewählt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik übernimmt eine Frau dieses Amt. Als Erster hatte Schröder Merkel nach der Wahl gratuliert. Ihre Wahl „ist ein starkes Signal für viele Frauen, und für manche Männer sicherlich auch", hatte Bundestagspräsident Norbert Lammert gesagt, nachdem er das Wahlergebnis verkündet hatte.

397 Abgeordnete stimmten für Merkel, 202 votierten gegen sie, 12 Mandatsträger enthielten sich, eine Stimme war ungültig.

Friedbert Pflüger, außenpolitischer Sprecher der CDU, sagte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wahlergebnis, das ein großes Stück innerer Einheit ist. 400 Stimmen wären für mich ein Traumergebnis gewesen, aber mit den wenigen Stimmen darunter kann man gut leben. Die Gegenstimmen kommen wohl ausschließlich aus der SPD. Aber natürlich ist es verständlich, dass es den Sozialdemokraten nicht leicht gefallen ist, Merkel zu wählen".

Maria Böhmer, zukünftig Staatsministerin für Integration im Kanzleramt, sagte: „Merkel wird neue Standards für Frauen setzen".

Horst Seehofer (CSU), zukünftig Landwirtschaftsminister, sagte: „Ich freue mich darauf, eine Frau als Chefin zu haben; aber vermutlich wird es nicht anders werden als bei einem Mann." Angesprochen auf sein gespanntes Verhältnis zu Merkel sagte Seehofer: „Ich habe immer gesagt, dass man sie nicht unterschätzen soll."

 

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